Kosten der Berufsunfähigkeitsversicherung

Berufsunfähigkeit kann jeden treffen


Die meisten Menschen müssen einer Berufstätigkeit nachgehen, um Ihr alltägliches Leben und hier und da mal ein paar Extras wie etwa Urlaubsreisen finanzieren zu können. Doch was, wenn Arbeitnehmer durch einen Unfall oder Krankheit plötzlich mitten aus dem Berufsleben gerissen werden? Zwar wird in diesem Fall die staatliche Erwerbsminderungsrente gezahlt, aber diese reicht nicht annähernd aus, um die Gehaltseinbußen aufzufangen. Für alle, die nach 1961 geboren wurden, fällt die staatliche Absicherung bei Berufsunfähigkeit sogar noch geringer aus. Daher ist es für jeden berufstätigen Menschen unabhängig vom Alter sinnvoll, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Je früher, desto besser, denn je älter der Versicherte bei Vertragsabschluss ist, desto höher ist die zu zahlende Prämie.

Viele Arbeitnehmer lassen sich jedoch von den Versicherungskosten abschrecken und verzichten daher auf die private Vorsorge. Im Schadensfall kann das fatale finanzielle Folgen für den Betroffenen haben, die in keinem Verhältnis zu den Prämien stehen. Darüber hinaus muss guter Schutz nicht teuer sein, wenn die Tarife und Vertragsbedingungen vor Abschluss der Police genau unter die Lupe genommen und verglichen werden.

Welche Faktoren sich auf die Kosten auswirken


Eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung ist sicher nicht ganz günstig aber umso wichtiger. Zwar gibt es Möglichkeiten, die Prämien zu mindern, aber das geht in der Regel zulasten der Leistungen und macht daher nicht viel Sinn.

Faktoren, die sich auf die Höhe der Beiträge auswirken, sind beispielsweise Alter, Beruf, Gesundheitszustand und Laufzeit. Wer schon in jungen Jahren eine Versicherung abschließt, zahlt wesentlich weniger, denn in der Regel weisen jüngere Menschen einen besseren Gesundheitszustand auf als ältere. Für Auszubildende, Berufsanfänger und Studenten bieten die meisten Versicherer besonders günstige Tarife an. Es gibt einen weiteren Grund, der für den Abschluss einer Berufsunfähigkeitspolice schon während des Studiums oder der Ausbildung spricht: Die staatliche Erwerbsminderungsrente kommt nur dann zum Tragen, wenn man in den fünf Jahren vor der Berufsunfähigkeit mindestens drei Jahre lang in die gesetzliche Rentenkasse eingezahlt hat. Ist also ein junger Berufsanfänger aufgrund von Krankheit oder Unfallfolgen für längere Zeit nicht in der Lage, seinen Beruf weiter auszuüben, steht er in der Regel mit leeren Händen da.

Tiefer in die Tasche greifen müssen vor allem Berufsgruppen mit höherem Risikopotenzial. Der Versicherer bewertet die unterschiedlichen Berufsgruppen hinsichtlich des Risikos, aufgrund ihrer Tätigkeiten berufsunfähig zu werden. Je höher die Risikoeinstufung, desto höher bemessen ist der Beitrag. Das heißt, der Dachdecker zahlt aufgrund des erhöhten Arbeitsrisikos mehr für seine Police als etwa die Büroangestellte.
Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die Anbieter unterschiedliche Bewertungssysteme zur Risikoermittlung von Berufen nutzen und daher auch manchmal die gleichen Tätigkeiten unterschiedlich bewerten. Hier lohnt sich auf jeden Fall ein Versicherungsvergleich.

Ein weiterer Faktor, der die Beitragshöhe beeinflusst, ist die in der Police zugrunde gelegte Laufzeit. Wer sich nicht bis zum 67. Lebensjahr, also bis zum Eintritt in das gesetzlich festgelegte Rentenalter, zusätzlich versichert, spart an der Prämie. Aber was passiert, wenn der Versicherungsnehmer eine kürzere Laufzeit festgelegt hat und seinen Beruf gar nicht mehr ausüben kann? Er muss die Lücke zwischen Laufzeitende und Beginn der gesetzlichen Rente aus eigener Tasche zahlen. Beträgt die zeitliche Differenz mehrere Jahre, kann das den finanziellen Ruin bedeuten. Also auch hier gilt: Nicht am falschen Ende sparen!

Wer eine Police abschließen möchte, muss sich in der Regel einigen Gesundheitsfragen stellen und diese auch wahrheitsgemäß beantworten. Stellt sich dabei heraus, dass der Antragsteller sich zu diesem Zeitpunkt in einem schlechten Gesundheitszustand befindet, muss er mit einem Risiko-Aufschlag auf die Prämie oder dem Ausschluss der bestehenden Krankheit rechnen. Bei schweren Vorerkrankungen des Antragstellers kann der Anbieter den Vertragsabschluss auch verwehren. Auch wer seinen Gesundheitszustand im Rahmen der Gesundheitsfragen besser darstellt, als er zum Zeitpunkt der Antragsstellung ist, muss mit Sanktionen rechnen. In diesem Fall kann der Versicherer die Leistungen kürzen oder schlimmstenfalls ganz streichen.

Festlegung der Rentenhöhe


Die Höhe der Rente, die im Leistungsfall vom Anbieter monatlich auf das Konto des Versicherungsnehmers gezahlt werden soll, ist ebenfalls im Vertrag festzulegen. Sie sollte nicht zu knapp bemessen sein, denn Betroffene müssen damit immerhin ihren Lebensunterhalt bestreiten. Experten empfehlen, den Rentenbetrag auf 75-80 Prozent des Nettoeinkommens festzulegen, damit der Betroffene seinen Lebensstandard weitgehend erhalten kann. Doch Vorsicht! Der heute vereinbarte Betrag könnte in einigen Jahren wesentlich weniger Wert sein als heute. Zum Ausgleich einer möglichen Inflation bieten die meisten Versicherer Policen mit der Option der dynamischen Anpassung von Rente und Beiträgen an. Ebenso sollte eine Nachversicherungsgarantie in den Vertragsbedingungen nicht fehlen. Diese Option ermöglicht die Anpassung der Rente an veränderte Lebensbedingungen etwa durch Heirat oder Geburt eines Kindes ohne erneute Gesundheitsprüfung.

Möglichkeiten zur Kostensenkung


Sie wollen nicht am falschen Ende sparen, aber dennoch die Versicherungskosten nicht unnötig in die Höhe treiben? Dann sollten Sie das Preis-Leistungs-Verhältnis Ihrer Versicherung genau überprüfen. Zahlen Sie für nicht benötigte Leistungen mit? Gibt es die Möglichkeit, je nach gewählter Zahlweise einen Nachlass zu erhalten? Die meisten Versicherer bieten nämlich bei jährlicher Zahlweise aufgrund der damit verbundenen Aufwandsminimierung eine Kostenersparnis an. Zwar steht dann einmal im Jahr eine größere Summe an, aber langfristig gesehen lohnen sich die dadurch entstehenden Einsparungen.

Darüber hinaus hilft ein Versicherungsvergleich dabei, leistungsstarke Versicherungen zu günstigen Konditionen zu finden. Einen ersten Überblick verschaffen sich die meisten Versicherungsnehmer mithilfe der Vergleichsportale im Internet, aber das alleine reicht in der Regel nicht aus.

Wer sicher sein möchte, auch wirklich einen für die eigenen Belange optimalen Tarif zu guten Bedingungen zu erhalten, sollte sich an einen Versicherungsfachmann wenden. Eine adäquate Beratung und Unterstützung bei der Wahl der geeigneten Police ist schon die halbe Miete, denn der Fachmann weiß genau, worauf es ankommt.

Leistungen der Berufsunfähigkeitspolice


Neben der Rentenzahlung im Schadensfall gibt es weitere Leistungen, die Bestandteil jeder Berufsunfähigkeitsversicherung sein sollten. Dazu gehören nicht nur Anpassungsmöglichkeiten ohne erneute Gesundheitsprüfung und Nachversicherungsgarantien, sondern auch weltweiter Versicherungsschutz sowie Verzicht auf abstrakte Verweisbarkeit und rückwirkende Anerkennung. Diese Punkte sollten mindestens im Vertrag festgelegt sein. Der Verzicht auf die abstrakte Verweisbarkeit sichert im Fall der Berufsunfähigkeit auch dann die Rentenzahlung durch den Anbieter, wenn der Versicherungsnehmer rein theoretisch in einem ähnlichen, weniger gesundheitlich belastenden Berufsfeld tätig sein könnte. Die rückwirkende Anerkennung ist für den Fall, dass der Versicherte sich schon in der Berufsunfähigkeit befindet, diese aber noch nicht offiziell von einem Arzt bestätigt wurde, wichtig. Der Versicherer zahlt die Rente dann unabhängig vom späteren Zeitpunkt der Attestierung durch den Arzt rückwirkend ab Beginn der Berufsunfähigkeit.

Die Leistungen der Versicherung sollten bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter gewährleistet sein. Gute Berufsunfähigkeitsversicherungen erbringen Ihre Leistungen auch dann, wenn der Versicherungsnehmer über einen begrenzten Zeitraum berufsunfähig ist, nach sechs Wochen dann aus der Lohnfortzahlung fällt und die Krankenkasse aber nur maximal 72 Wochen Krankengeld zahlt.

Was noch zu beachten ist


Hinsichtlich der Versicherungskosten ist zu beachten, dass sich in den Berufsunfähigkeitspolicen in der Regel zwei verschiedene Preise finden lassen. Zum einen ist vom Nettobeitrag die Rede und andererseits taucht auch der Begriff Bruttobeitrag auf. Die Nettoprämie ist der Betrag, den Versicherte ab Beginn Ihrer Versicherung zahlen. Der Anbieter kann diesen Beitrag bis zur Höhe der im Vertrag festgelegten Bruttoprämie erhöhen, wenn er Anlagegewinne oder Risiken falsch prognostiziert hat. Werden beispielsweise mehr Menschen berufsunfähig als prognostiziert oder werfen die Kapitalanlagen, in die der Anbieter investiert, nicht genug Erträge ab, reicht die Nettoprämie unter Umständen nicht mehr aus. Das heißt, die Differenz zwischen beiden Prämienvarianten ist eine Art Puffer, um Fehlkalkulationen des Versicherers auszugleichen.

Für den Versicherungsnehmer ist hier Vorsicht geboten, denn manche Anbieter locken ihre Kunden, die meist nicht auf die Bruttoprämien achten, mit den niedrigen Nettozahlbeträgen an. Das hört sich ja erst einmal alles gut an, aber eine zu große Spanne zwischen den beiden Beitragsvarianten birgt letztlich ein hohes Risiko für umfangreiche Beitragserhöhungen in der Zukunft. Das heißt für den Versicherungsnehmer: Lieber einen etwas höheren Nettobeitrag akzeptieren, wenn dafür der Bruttobeitrag wesentlich niedriger ist.

Wären Sie beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitspolice in diese Falle getappt? Dann wäre es Ihnen so ergangen wie vielen Versicherten, denn der Teufel steckt immer im Detail. Womit wir wieder beim Thema Versicherungsvergleich und Beratung wären: Als Laie übersehen Sie solche Spitzfindigkeiten leicht. Ziehen Sie einen Versicherungsfachmann zurate, passiert Ihnen das nicht.

Vergleich macht klug


Sie wollen sichergehen, dass Sie auch wirklich den optimalen Tarif zu den besten Bedingungen beim Abschluss Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung erhalten? Dann sollten Sie mithilfe eines Versicherungsexperten die verschiedenen Angebote, die zu Ihrer Lebenssituation passen könnten, genau vergleichen. Nur so lässt sich die Police mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis finden. Zwischen den kostenintensivsten und günstigsten Angeboten können durchaus auch mal einige hundert Euro Differenz pro Jahr liegen. Selbst bei kleineren Differenzbeträgen können sich die Kosteneinsparungen auf lange Sicht sehen lassen. Am falschen Ende zu sparen, lohnt sich hingegen nicht. Verzichten Sie nicht auf Leistungen, die Sie benötigen, nur um ein paar Euro weniger zu zahlen. Der Abschluss einer Berufsunfähigkeitspolice ist schließlich eine der wichtigsten finanziellen Absicherungsmaßnahmen für alle, die sich im Arbeitsleben befinden. Gerade deswegen sollten Sie vorrangig Wert auf ein individuell abgestimmtes Leistungspaket Ihrer Versicherung legen als auf irgendwelche Billigtarife von der Stange.

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